COBOTS: DARUM EMPFINDE ICH PLÖTZLICH SYMPATHIE FÜR ROBOTER – Eine Kolumne von Verena Fink für das DUB UNTERNEHMER Magazin
Wenn ich von Robotern spreche, reagieren meine Gesprächspartner nach wie vor häufig mit Bildern aus Hollywoodfilmen: kalte Maschinen, programmierte Effizienz, keine Emotion. Dieser Stereotyp hält sich offensichtlich hartnäckig. Wenn wir Cobots jedoch nicht als Konkurrenten betrachten, sondern als neue Kollegen, dann bekommen wir einen klaren Blick auf das Potenzial, da sich verändert, was wir arbeiten – und auch, wie wir über Arbeit denken. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer IAO unterstreicht zunächst, was wir erwarten: Cobots werden in vielen Unternehmen eingeführt, um Menschen von körperlich anstrengenden oder monotonen Aufgaben zu entlasten. Weniger Heben, weniger repetitive Bewegungen, mehr Raum für kreative und komplexe Tätigkeiten. 7,2 Milliarden US-Dollar soll der weltweite Umsatz mit Cobots, also kollaborativ mit Menschen arbeitenden Robotern, im Jahr 2030 betragen. Das prognostizieren die Robotik-Industrieanalysten des global agierenden Wirtschaftsanalyseunternehmens ABI Research. Was mich überrascht hat: Mitarbeitende, die früh in den Integrationsprozess eingebunden werden, entwickeln oft eine fast emotionale Beziehung zu den Cobots. Sie geben ihnen Namen. Sie sprechen mit ihnen.