Im September hat Amazon auf der Händlerkonferenz „Accelerate“ neue Funktionen mit künstlicher Intelligenz vorgestellt. Was auch für Händler und Hersteller jenseits von Amazon interessant sein könnte: Im Wesentlichen geht es bei den Verbesserungen um automatisierte Produktbeschreibungen, die Kunden gezielt in der Suche unterstützen und verkaufsfördernd wirken. Amazon nutzt dazu generative KI, damit seine Verkäufer Produktlisten leichter erstellen und verwalten können, mit starken Produktbeschreibungen, relevanten Titeln und Listeninformationen.
Wer bislang viel Aufwand im Vertrieb oder Marketing generiert, um überzeugende Produktbeschreibungen und Details zu erstellen, der könnte sich jetzt nach vergleichbaren Tools umsehen. Schließlich steht Amazon im Wettbewerb um generative KI mit OpenAI von Microsoft oder der KI von Google. Amazon bemüht sich um Kooperationen KI-Startups wie AI21 Labs (Jurassic-2), Anthropic (Claude) und Stability AI (Stable Diffusion) und Cohere (Command). Die Amazon Lösung nutzt große Sprachmodelle, die darauf trainiert sich, Texte zu erkennen, übersetzen, generieren oder zusammenzufassen. Wer eine kurze Beschreibung des Produktes in wenigen Worten oder Sätzen angibt, der bekommt aus der KI-Lösung einen Vorschlag zur Prüfung. Die Händler können den vorgeschlagenen Content anpassen oder ohne Änderung an den Amazon-Katalog übermitteln. Amazon verspricht sich davon hochwertigere Produktlisten,um den Kunden vollständige, konsistente und relevante Produktinformationen zu präsentieren
Amazon hatte auch bislang schon maschinelles Lernen und Deep Learning für Produktinformationen im Einsatz. Von den neuen KI-Modelle verspricht sich das Unternehmen einiges, da es Produktinformationen aus verschiedenen Informationsquellen, latentem Wissen und logischem Denken ableiten kann. So könnte die KI aus den Spezifikationen eines Tisches den Durchmesser berechnen oder aus dem Produktfoto eines Hemdes den Kragenstil ableiten.
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