Generative KI kommt an – Studie zum Einsatz in Deutschland
Mit ChatGPT wurde ein Erdrutsch losgetreten, der Generative Künstliche Intelligenz (KI) bis vor die Unternehmenstore deutscher KMUs gespült hat. Spannend fand ich eine aktuelle Studie der „Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V.“ zum tatsächlichen Einsatz.
Meine AHAs beim Lesen:
Die meisten Unternehmen die generative KI nutzen sind noch in Pilotstadien. Die IT bespielt davon gut ein Drittel, Forschung & Entwicklung sowie Marketing tragen jeweils ein Viertel zum KI-Kuchen bei und Personal immerhin 19 Prozent.
Im Personalwesen treibt vor allem der Bereich Recruiting. Aus den Befragten der Studie setzen 18 Prozent Chatbots für Bewerberfragen ein und beeindruckende 28 Prozent nutzen generative KI, um Texte und Bilder z.B. für Stellenanzeigen zu produzieren.
Kein Wunder also, dass HR-Verantwortliche damit rechnen, KI-Kompetenzen vor allem in IT, Marketing, HR und F+E zu benötigen. Mit 93 Prozent geht die große Mehrheit davon aus, dass generative KI neue Jobprofile schaffen oder bestehende Berufsbilder maßgeblich verändern wird.
Fast ebenso viele der befragten Manager (92 Prozent) sehen ungelöste Fragen in Datenschutz, Gleichstellung, Arbeitsrecht und Urheberrecht. Mehr als zwei Drittel (72 Prozent) halten den Einsatz von generativer KI für mitbestimmungspflichtig im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes.
Offene Fragen führen bei der Mehrheit nicht zum Atem anhalten, sondern in Aktion: Über 56 Prozent planen Schulungen zum Umgang mit und zur Anwendung von generativer KI oder sind bereits in Umsetzung. Einigkeit besteht darin, dass der Einsatz von KI vor allem auch Investition in die Entwicklung der Mitarbeiter erfordert.
Gute Aussichten für eine realistische und verantwortliche Chancen-Nutzung!